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II. Antworten (8. - 9.)

8. Sein Beruf Was war nun prophetisch bei Alois Schmid? A Sein Wirken: Er hat im Auftrag Gottes geheilt. Darin ist er dem Herrn sehr ähnlich, der alle geheilt hat, die an ihn glaubten und die um Heilung baten. Und er hat immer im Namen Gottes geheilt. Es ging also nicht um eine persönliche, menschliche Kraft, die für sein Wirken auschlaggebend war, sondern es war die Kraft Gottes, die durch ihn wirkte. Und diese Kraft setzte A.Schmid ein im Sinne Gottes. Das wurde nach außen sein Beruf und er nannte sich vor den Menschen Heilpraktiker und er war es auch. Aber die Menschen konnten nicht sehen, was hinter diesen Beruf stand: Es war der Auftrag und der Wille, den ganzen Menschen zu heilen und da bei Gott immer die Seele an erster Stelle steht, weil von der Seele die Gesundheit ausgeht und weil die Seele mehr ist als der Körper, weil sie dem Körper erst zu Leben verhilft, darum galt bei Alois Schmid die erste Sorge der Seele. In diesem Sinne war er nicht nur Heilpraktiker, sondern in noch höherem Maße Psychologe d.h. er befaßte sich in besonderem Sinn mit der Seele des Menschen und er wußte, welche Bedeutung und welchen Wert die Seele des Menschen - vor Gott - hat. Und alle Psychologen sollten das von ihm lernen. Sie können von ihm mehr lernen als von dem - für groß gehaltenen - Sigmund Freud und von seinen berühmten Schülern, die auf den Lehrstühlen unserer Universitäten sitzen. B Sein Rufen Jeder Prophet hat die Aufgabe, in die Zeit hineinzurufen. Er muß laut sein, damit man ihn hört. Das Rufen von Alois Schmid war sein Beruf bzw. es geschah im Zusammenhang mit seinem Beruf. Er heilte und das sprach sich herum. So kamen immer mehr Leute zu ihm und er heilte sie oft, indem er ihr Leben in Ordnung brachte und sie über die zu erfüllende Aufgabe unterrichtete. Er sagte ihnen, was Gott von ihnen erwartet. Das war sein Prophetenamt. Er lehrte die Laien, die Priester, die Verantwortlichen seiner Zeit, wenn sie zu ihm kamen. Sein Lehramt galt nicht dem Lehrstuhl, sondern es fand statt in der täglichen Heilpraxis und auch vor den Besuchern und den Ratsuchenden. Wir alle wissen, dass sein Wirken in die dunkle Zeit von Hitler fällt. Hier war er das Licht in sehr dunkler Zeit und er hat vielen Mut gegeben, damit sie durchhalten konnten und er sagte ihnen, woran sie sich halten können. C Sein Stand als Laie Unsre Zeit zeigt dem Laien, welche Veranwortung er auf sich zu nehmen hat. Seit dem Konzil wird viel über die Verantwortung des Laien gesprochen und in vielen Papieren wird ihm gesagt, welche Verantwortung er zu tragen hat. Wenn wir nun auf Alois Schmid blicken, sehen wir sehr deutlich, wie dieser Laie aussieht und das Bild verdeutlicht das, was die Kirche in diesen Lehrschreiben meint. Wir brauchen nur auf diesen Mann schauen, dann sehen wir, was ein Laie ist und welche hohe Berufung damit gemeint ist. Und man sieht hier auch ganz deutlich, dass jeder Laie in dieser Berufung steht und dass Gott auch dem eine hohe Berufung geben kann, der vor der Welt die entsprechenden Schulen nicht besucht hat und der nicht die entsprechenden Zeugnisse vorweisen kann. Gott kann seine Weisheit jedem Menschen schenken und er kann sie so schenken, dass die Weisheit der Kinder Gottes die Weisheit der Gelehrten übertrifft und beschämt. Es ist so bei den Heiligen gewesen und so erfahren wir es auch bei Alois Schmid. Sein Wohnzimmer war oft voll von Leuten, die um Rat gefragt haben und sie mußten nicht unerfüllter Dinge wieder gehen, sondern sie erhielten mehr als diesen Rat. Mit dem Rat wurde auch die nötige Hilfe eingeleitet, denn es war nicht graue Theorie, die hier verkündet wurde, sondern es ging immer um das, was der Mensch jetzt brauchte. So gibt es viele Berichte von einfachen Menschen und von Lehrstuhlinhabern, die ihn besuchten. Alle kamen sie zu Alois Schmid. 9. Die Verfolgung Nach dem prophetischen Ruf konnte es nicht ausbleiben, dass viele diesen Ruf hörten, viele wurden neugierig und viele waren verärgert. Woher nimmt ein Laie das Recht, in der Kirche mitzureden? sagte man. Woher nimmt dieser Mann das Recht her, mir Vorschriften zu machen? So fragte man. Und so gingen viele von denen, die nur aus Neugierde kamen, weg und wurden die Feinde von Alois Schmid. Jeder, der die Werke des Herrn tut, und Lehren und Heilen waren die Werke des Herrn, der muß auch mit dem Schicksal des Herrn rechnen, mit der Verfolgung. Diese Verfolgung ging nun oft auch weiter auf die, die auf Alois Schmid hörten. Vergessen wir nicht die Zeitumstände, die insbesondere eine Zerreißprobe für die Kirche waren. Man beobachtete die Priester und Laien, die mit Alois Schmid zu tun hatten. Auch nach dem Krieg ging das weiter. Es dauert noch ein wenig an bis heute und das Schmerzliche daran ist, dass gerade die, die am meisten von Alois Schmid lernen könnten, ihn am heftigsten verfolgen., die Männer der Kirche (von Augsburg).     
Einleitung
Wissenswertes: Vortrag von Dr. Josef Ruf  
Vortrag von Dr. Josef Ruf anlässlich des 50. Todestages  von Alois Schmid am 16.6.1990  I. Fragen und Probleme unserer Zeit 1. Die Hl. Schrift 2. Der Gehorsam 3. Kirche - Sakramente 4. Der Aktionismus 5. Die Frage nach dem Laien  II. Antworten 1. Der Hl. Geist 2. Die Hl. Schrift 3. Der Priester 4. Der Gehorsam 5. Das Gebet 6. Die Psychologie 7. Der Laie 8. Sein Beruf 9. Die Verfolgung  III. Rückblick und Ausblick Teil II (1.-4.) Teil III Teil I weiterlesen: Teil II (8.-9.)